Der Atem

Mit Erleichterung erleben die Eltern den ersten Atemzug ihres neugeborenen Kindes – als Zeichen dafür, dass die Geburt nun geschafft und das Baby gesund ist. Der letzte Atemzug eines Sterbenden wird von den Begleitenden als ein Sich-Verabschieden empfunden. In dem Moment verlässt die Seele den Körper, sagt man. Mit dem Atem geht der Lebenshauch.

In unserem Alltag nehmen wir den Atem als etwas Selbstverständliches. Wir atmen unwillkürlich und unbewusst. Es sei denn, es gibt Momente, in denen uns aus Angst „der Atem stockt“ oder wir nach einem Schreck „wieder erleichtert aufatmen“ können. Bevor wir etwas mutig angehen „atmen wir tief durch“, denn das unterstützt uns bei dem Vorhaben. Diese verschiedenen Formen des Atmens sind ganz selbstverständlich in unseren Sprachgebrauch übergegangen. Den Zusammenhang zwischen dem Atem und dem seelischen sowie körperlichen Empfinden zweifeln wir nicht an.

Dass der Atem eine tiefe und bereichernde Wirkung auf unseren seelischen Zustand hat, nutzen wir beim Integrativen Atmen.